Und warum ist er so wichtig?
Gesetzliche Pflicht
Nach DGUV Vorschrift 52 und der Betriebssicherheitsverordnung dürfen Krane nur von ausgebildeten und beauftragten Personen geführt werden.
Sicherheitsrelevant
Kranarbeiten bergen hohe Risiken für Mensch, Material und Umgebung. Schulung reduziert Unfallgefahr erheblich.
Rechtliche Absicherung
Ohne Nachweis haftet im Schadensfall der Bediener – mit Kranführerschein ist man auf der sicheren Seite.
Beruflicher Vorteil
Der Kranschein ist eine gefragte Zusatzqualifikation, die vielseitige Einsatzmöglichkeiten eröffnet.
Auflagen vieler Auftraggeber
Auf Baustellen, in der Industrie und bei öffentlichen Ausschreibungen wird häufig ein Kranschein vorausgesetzt.
Turmdrehkran
Brücken-/Hallenkran
LKW-Ladekran
Mobilkran
Portalkran
Säulenschwenkkran
Je nach Kranart kann eine spezielle Schulung oder Zusatzqualifikation notwendig sein.
Ein Kranschein ist für alle Personen wichtig, die beruflich einen Kran bedienen – unabhängig davon, ob es sich um einen Hallenkran, Baukran, Mobilkran oder LKW-Ladekran handelt. Besonders relevant ist der Kranschein für:
Bauarbeiter & Kranführer
z. B. Turmdrehkran, Raupenkran, Autokran
Industrie- und Hallenmitarbeiter
Brücken-, Portal- und Säulenschwenkkrane
Lageristen & Logistiker
für das sichere Verladen und Transportieren von Lasten
LKW-Fahrer mit Ladekran
z. B. bei Baustellenanlieferungen mit Fahrzeugkranen
Mitarbeiter in Werften, Stahlbau & Maschinenbau
beim präzisen Versetzen schwerer Bauteile
Wer Krane bedienen will oder muss, braucht eine qualifizierte Schulung mit Kranschein. Sie schützt vor Fehlern, Unfällen und rechtlichen Problemen – und verbessert gleichzeitig die eigenen Jobchancen!
Theoretische Ausbildung:
Rechtliche Grundlagen
DGUV Vorschrift 1 (Grundsätze der Prävention)
DGUV Vorschrift 52 (Krane)
Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)
Verantwortung von Unternehmer, Führungskraft und Kranführer
Kranarten und deren Einsatzbereiche
Baukrane (z. B. Turmdrehkran)
Hallenkrane (Brücken-, Portal-, Schwenkkrane)
Fahrzeugkrane (LKW-Ladekran, Autokran)
Mobilkrane und Sonderformen
Aufbau und Funktion von Kranen
Hauptkomponenten (Tragwerk, Hubwerk, Antrieb, Steuerung)
Sicherheits- und Überlastsysteme
Kranarbeitsbereiche und deren Gefahren
Physikalische Grundlagen
Lastmoment, Kippsicherheit, Schwerpunkt
Traglasttabellen und deren Anwendung
Einflüsse von Wind, Schwingung, Schrägzug
Lastaufnahmemittel und Anschlagtechnik
Anschlagmittel: Ketten, Seile, Bänder, Traversen
Auswahl und Kontrolle von Anschlagmitteln
Sichere Lastaufnahme und Lastführung
Sicherheitsregeln und Unfallverhütung
Gefahren bei Kranarbeiten (z. B. Quetsch- und Absturzgefahr)
Kommunikation mit Einweisern
Verhalten bei Störungen und Unfällen
Praktische Ausbildung:
Geräteeinweisung
Bedienpult/Fernsteuerung
Sicht- und Funktionskontrolle vor Inbetriebnahme
Einsatzgrenzen des jeweiligen Krans
Lasten aufnehmen und bewegen
Richtiges Anschlagen
Einweisen und Handzeichen verstehen
Ruhiges und sicheres Verfahren von Lasten
Arbeiten unter realistischen Bedingungen
Arbeiten mit Sichtbehinderung (Spiegel, Kamera, Einweiser)
Bewegen schwerer und sperriger Lasten
Arbeit im Team (Einweiser, Anschläger)
Sicheres Abstellen und Übergabe
Kranbetrieb beenden und sichern
Verhalten bei Betriebsende und Übergabe an andere Bediener
Abschlussprüfung:
Theorieprüfung: schriftlich (Multiple-Choice oder offene Fragen)
Praxisprüfung: Führen des Krans, sichere Lastaufnahme und -ablage, korrektes Verhalten
Ausstellung des Bedienerausweises für Krane bei erfolgreichem Abschluss
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